Kommunale Projekte

kommunale Projekte

FaZ macht Schule:

Die digitale Schule im Quartier“

Dieses Projekt ist beendet.

 

Willkommen in der digitalen Welt!

Die meisten sind längst angekommen. Auf der Strecke blieben trotzdem viele Senioren, Kinder und Jugendliche. Mit dem von der EU und der Gemeinde Lauchringen geförderten Projekt der „Digitalen Schule im Quartier“ wollen wir ihnen Unterstützung im Umgang mit den digitalen Medien geben.

Liest da jemand mit? Was weiß Google und Facebook über mich? Das ist mir alles zu kompliziert, und schließlich nervt es einfach nur, wenn im Restaurant am Nachbartisch der Klingelton einer eingehenden WhatsApp Benachrichtigung den Genuss und die Gemütlichkeit stört. Die Ablehnung gegenüber Smartphone und der Flut an Informationen und Ablenkung, die die digitale Welt bietet, sind nicht unbegründet. Stundenlanges Spielen am PC macht süchtig. Sogenannte Fake News finden gerade in sozialen Medien ihre Anhängerschaft. Das auf Ebay gefundene Schnäppchen erweist sich als Fälschung.

Dabei bieten das Smartphone und der PC, besonders für Senioren, unglaubliche Möglichkeiten, sich besser zurechtzufinden. Ein Videotelefonat mit den Enkeln im weit entfernten München zu führen, ist kein Hexenwerk. Unübersichtliche Straßenkarten von 1975, die sich auch nicht mehr so richtig zusammenfalten lassen, passen heute per Handy in die Hosentasche. Wir sind überzeugt davon, dass die Vorteile überwiegen.

Wir, das Team von ‚FaZ macht Schule‘ wollen in unseren zahlreichen Kursangeboten den sicheren Umgang mit der digitalen Welt erklären. Dabei werden wir geduldig und individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt, das Lerntempo anpassen.

Alle Angebote sind kostenfrei – das Projekt wird gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF)

Sie haben Fragen oder benötigen weitere Informationen? Rufen Sie uns an, schreiben uns eine E‑Mail oder vereinbaren einen Termin im Familienzentrum Hochrhein, Bertold-Schmidt-Platz 7 im Riedpark.

Digitale Schule 2022-1

 

Leitung digitale Schule

Lotte Tröger — Nina Rieger

 

 

Kontakt

das Team der ‚digitalen Schule‘

digitale-schule@faz-hochrhein.de

 

 

 

Digitale Schule Gruppenbild
ESF

Ein erster Erfahrungsbericht:

Bereits zum zweiten Mal waren Hans und ich in der Caritas Werkstätte in Gurtweil.
Dabei hatten wir unsere Memore Box. Ich muss zugeben, dass ich vor dem ersten
Besuch sehr skeptisch war. Als wir beim ersten Besuch auf 4 Menschen mit
unterschiedlichen Behinderungen getroffen sind, wuchs meine Zuversicht nicht
gerade. Die MemoreBox ist eine einfach zu bedienende Spielekonsole und wurde
speziell für ältere Menschen entwickelt, um spielend körperlich und geistig fit zu bleiben.
Doch wie sollte Heiko, der seit Geburt blind ist, kegeln oder Motorrad fahren?
Wie sollten wir dem geistig behinderten Jörg sagen, was er zu tun hat?
Michael Jourdan, der Leiter der Caritas Werkstätte meinte einfach nur: „Machen!“
Und so legten wir los. Was heißt wir? Eigentlich zeigten uns die Jungs was sie machen
wollen. Und so tanzten, kegelten und trugen um die Wette Briefe aus.
Was soll ich sagen. Es wurde ein unvergesslicher Tag, der uns lange in Erinnerung
blieb. Legendär beim Pflegepersonal ist der Kommentar von Heiko, als er sich per
Motorrad auf den Weg nach Berlin machte: „Ich liebe die Gefahr.“
Selbst Herr Jourdan, Herr Weißenberger und die Pflegerinnen waren begeistert.
Na ja, mit einer Einschränkung. Herr Jourdan wurde beim kegeln, trotz höchstem Einsatz locker
von Heiko geschlagen.
Wir werden euch die Memore Box bald im Familienzentrum Hochrhein vorstellen.
Seid gespannt.
Euer Team von
FaZ macht Schule
Neulich in der Caritas-Werkstätte
Video aus der Caritas Werkstatt — zum Anschauen einfach auf das Bild klicken!
Viele Spaß!

Kinder drehen eigenes Video:

In den Herbstferien wurde im FaZ ein Film gedreht. Louis von der digitalen Schule hatte die Idee „wir drehen in den Ferien einen Film mit Schulkindern“.
Die Idee und das Drehbuch wurden von den Teilnehmern erarbeitet und anschließend selber gespielt!
Das Ergebnis seht ihr rechts!
Video digitale Schule
Video zum Anschauen — einfach auf das Bild klicken!
Viele Spaß!

Zeitungsartikel im Südkurier:

Familienzentrum Hochrhein öffnet „Digitale Schule im Quartier“: Nachhilfe in Zoom, Instagram, Alexa und Co.“

Den ganzen Artikel kannst du hier lesen.

Verantwortliche und Referenten für das Projekt „Digitale Schule im Quartier“ (hinten von links): die Steuerungsgruppe bestehend aus Monika Viecenz, Andreas Schumpp und Ulla Hahn (Leiterin Familienzentrum Hochrhein) sowie die Referenten Melanie Emmerich, Hans Baumgartner und (vorne von links) Lukas Sewing, Jannik Ebel und Louis Kaiser. | Bild: Juliane Schlichter
Verantwortliche und Referenten für das Projekt „Digitale Schule im Quartier“  | Bild: Juliane Schlichter

Gemeinsam mit der Gemeinde: Quartiersimpulse

Dieses Projekt ist beendet — hier gibt es ein kleines Fazit

Die Familie im ursprünglichen Sinn und das miteinander Leben von jungen und alten Menschen hat sich stark verändert – die Generationen entfernen sich mehr und mehr voneinander. Wir können alte Familienstrukturen nicht wieder herstellen, doch wollen wir einen Ort der Begegnung schaffen. Hier treffen sich Familien, Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlichster Religionen und unterschiedlichster Kulturen – es finden Begegnungen statt.

 

Mehrgenerationenhäuser sind generationenübergreifende Begegnungsstätten. Sie stärken mit Handlungsschwerpunkten (Freiwilliges Engagement, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Alter und Pflege, Bildung und Integration) die kommunalen Infrastrukturen vor Ort, indem sie sich an den regionalen Bedürfnissen orientieren und ausrichten. Durch einen generationenübergreifenden Ansatz schaffen die Mehrgenerationenhäuser Räume für Begegnung über Generationen hinweg und bieten die Möglichkeit, miteinander und füreinander aktiv zu sein.“

Neben den in der Seniorenarbeit Tätigen wollen wir bei der Umsetzung unseres Konzeptes „Riedpark“ insbesondere auch in verschiedenen Beteiligungsrunden, die Wünsche und Bedarfe der älteren Generationen abfragen und diese in die Planung und Umsetzung konkret mit einbeziehen. Denn nur wer sich an solch einem Projekt beteiligen kann, wird sich damit identifizieren und dahinter stehen. Unsere bisherige Erfahrung im Bereich der kommunalen Seniorenarbeit hat gezeigt, dass die ältere Generation von heute zu einem großen Teil aktiv ist und am gesellschaftlichen Leben teilhaben möchte. Es ist für die Lebensqualität von Senioren bedeutend, ein Gefühl des „ Gebraucht-werdens“ und der Mitbestimmung zu haben.

Das Engagement der Älteren wird vor Ort umso wirkungsvoller sein, je mehr sie als aktive Bürger*innen nicht nur freiwillige Aufgaben übernehmen, sondern auch von der Verwaltung und Politik nach Bedarfen gefragt werden und im Sinne einer „Koproduktion“ in die Suche nach Lösungen und die Gestaltung sinnvollen Engagements eingebunden sind.

Wir wollen Angebote schaffen, die nicht nur den Senioren selbst, sondern vor allem auch der Gesellschaft zu Gute kommen. Wir wollen auf die Erfahrungen und das Knowhow der älteren Menschen setzen, anstatt sie auszugrenzen oder über sie zu bestimmen. Seniorenpolitik darf nicht nur für Senioren gemacht werden, sondern muss gemeinsam mit älteren Menschen gestaltet werden.

Aktuell entsteht baulich das neue Quartier ‚Riedpark‘ in Lauchringen. Er fügt sich in bestehende Bebauung ein und bildet eine Brücke in die angrenzenden Quartiere. Der Riedpark gibt Antwort auf die Wohnungsfrage in Lauchringen. Gemeinsam mit den dortigen Bürger*innen und angesiedelten Institutionen (Tagespflege, Kindergarten, FaZ) soll das zukünftige Zusammenleben gestaltet werden. Dieser Prozess soll zum 01.01.2020 starten und zum 30.06.2021 beendet sein. Wir werden zu Zukunfts-Werkstätten bzw. Quartierstreffen einladen und Befragungen durchführen. Nur mit den Menschen, die betroffen sind, können gemeinsam neue Lösungen entworfen und realisiert werden. Wie bereits erfolgreich praktiziert, sollte bei der Bewältigung neuer Aufgaben auf einen aktiven Einbezug der Bürger gesetzt werden. Dazu kommen weitere Wünsche und Bedarfe, die wir erarbeiten möchten. Die Detailplanung der Maßnahmen erfolgt in Steuerungsgruppe und wird im Laufe des Prozesses regelmäßig angepasst und neu ausgerichtet.

Im Riedpark entstehen 220 Wohnungen und Einrichtungen. Für Lauchringen bedeutet das, 600 bis 800 Menschen mehr. Das soziale Quartier und der Bereich der Eigentums- und Mitwohnungen ist in weiten Teilen in der Fertigstellung und teils bezogen. Die kommunalen Wohnungen für Menschen mit erhöhten Bedarfen im Gebäude des Familienzentrums sind seit Herbst 2019 bezogen, drei weitere Gebäude mit diesen Wohnungen befinden sich aktuell in der Fertigstellung und sollen im Frühjahr bezogen werden.

Im Frühjahr 2021 soll eine Auftaktveranstaltung stattfinden, mit einem Fach-Referat zum Thema „Nachbarschafts- und Quartiersentwicklung“, ein Fest mit Möglichkeiten des Austausches und des Kennenlernens. Mit einer Bewirtung und einem ansprechenden Rahmenprogramm möchten wir alle Generationen zusammenbringen. Organisiert wird dieses Fest vom Familienzentrum Hochrhein, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lauchringen.

Die Kommune und das FaZ übernehmen die Steuerung und Verantwortung des Gesamtprozesses.

Lauchringen ist außerdem Modellprojekt im Rahmen des Kompetenznetzwerks Quartiersentwicklung des Gemeindenetzwerks BE. Das Kompetenznetzwerk Quartiersentwicklung setzt sich zusammen aus ca. 10 interessierten Kommunen (Modellkommunen), die exemplarisch Quartiersentwicklung mit der Fachberatung Quartiersentwicklung erproben.

 

An einer Mitarbeit interessierte Bürger können sich gerne im FaZ oder Rathaus melden!

 

 

Quartierimpulse
Mehrgenerationenbild (11)
Quartiersimpulse, Quartier 2030